Das Afro Joy-Festival in den Wagenhallen feiert Afro-Selbstbewusstsein und tanzt durch die halbe Nacht.

Schlaf sei „völlig überbewertet“, findet Niayt Haile nach der halb durchtanzten, ersten Nacht des dreitägigen Afro Joy-Festivals. Und die 26-Jährige zeigt, was sie noch zur Mittagszeit des zweiten Tages wie auf Flügeln schweben lässt: ein Clip mit einer wogenden, ausgelassenen tanzenden Menge in der Projekthalle: „Das feiere ich aber auch so was von!“, jubiliert Niayt Haile. Im Grunde ist es dieselbe „Afro Joy“, die unmittelbar greifbare „afrikanische Freude“, die die Mitorganisatorin schon am Vorabend gezeigt hatte. Da stand sie draußen, nur dürftig vor Kühle und Regen geschützt, und erläuterte, worum es dem Festival geht: „Drei Tage glücklich sein in der Community und mit allen Gästen!“