An diesem Samstag geht die EM in Deutschland weiter. Zum Auftakt der Achtelfinals steht ein Nachbarschaftsduell auf dem Spielplan: die Schweiz und Italien treffen aufeinander.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Nach zwei Tagen Pause wird die Fußball-EM 2024 an diesem Samstag fortgesetzt. Für einige war die Unterbrechung des Turniers eine willkommene Gelegenheit, um durch zu schnaufen – denn jetzt geht es erst richtig los. Die Achtelfinals stehen an.

 

Im Berliner Olympiastadion treffen an diesem Samstag, 29. Juni, die Schweiz und Italien aufeinander. Es ist die erste von insgesamt acht Achtelfinalpaarungen.

TV: Wer überträgt Schweiz gegen Italien?

Die Partie Schweiz gegen Italien wird um 18 Uhr angepfiffen, zu sehen ist sie auf RTL und MagentaTV.

Schweiz – Italien: die voraussichtlichen Aufstellungen

  • Schweiz: 1 Sommer - 22 Schär, 5 Akanji, 13 Rodriguez - 2 Stergiou, 8 Freuler, 10 Xhaka, 20 Aebischer - 26 Rieder, 19 Ndoye - 7 Embolo
  • Italien: 1 Donnarumma - 13 Darmian, 17 Mancini, 23 Bastoni - 2 Di Lorenzo, 18 Barella, 8 Jorginho, 3 Dimarco - 14 Chiesa, 7 Frattesi - 9 Scamacca
  • Schiedsrichter: Szymon Marciniak (Polen)

EM 2024: Die Achtelfinal-Partien im Überblick:

  • Samstag, 29. Juni (18 Uhr): Schweiz gegen Italien
  • Samstag, 29. Juni (21 Uhr): Deutschland gegen Dänemark
  • Sonntag, 30. Juni (18 Uhr): England gegen Slowakei
  • Sonntag, 30. Juni (21 Uhr): Spanien gegen Georgien
  • Montag, 1. Juli (18 Uhr): Frankreich gegen Belgien
  • Montag, 1. Juli (21 Uhr): Portugal gegen Slowenien
  • Dienstag, 2. Juli (18 Uhr): Rumänien gegen Niederlande
  • Dienstag, 2. Juli (21 Uhr): Österreich gegen Türkei

Schweiz – Italien: die Ausgangslage

Schweiz: Wie bei jedem großen Turnier seit der WM 2014 sind die Eidgenossen auch diesmal in der K.o.-Phase dabei. Die Vorfreude auf das Spiel ist groß - auch, weil sechs Profis aus dem Schweizer EM-Kader bei italienischen Clubs unter Vertrag stehen. Der Mainzer Silvan Widmer fehlt aufgrund einer Sperre, womöglich startet für ihn Stuttgarts Leonidas Stergiou. Die Leistung, die sie gegen Deutschland (1:1) gezeigt haben, dürfte den Schweizern Mut machen. Sie setzen auch wieder auf Breel Embolo. „Er ist unverzichtbar. Wir haben sonst keinen Stoßstürmer wie Breel. Wir können ihn nicht klonen“, sagte Nationaltrainer Murat Yakin über den früheren Bundesligaprofi von Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach, der erst im letzten Moment auf den EM-Zug aufgesprungen war.

Italien: Das knappe Weiterkommen durch den Last-Minute-Ausgleich gegen Kroatien ist abgehakt. Die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti will in Berlin, dem Ort des WM-Triumphs 2006, den nächsten Schritt Richtung EM-Titelverteidigung machen. Der bislang starke Verteidiger Riccardo Calafiori fehlt aufgrund einer Sperre, für ihn könnte Gianluca Mancini beginnen. Auch sonst sind Umstellungen denkbar, vor allem in der Offensive.

61 Mal trafen die Schweiz und Italien bereits aufeinander, auch bei der EM 2021, als Italien in Rom mit 3:0 gewann. Eine Rechnung offen haben die Azzurri zudem, weil zwei Remis gegen die Schweiz sie die WM-Teilnahme 2022 kosteten. Mittelfeldspieler Jorginho, der auch bei diesem Turnier Stammspieler ist, verschoss dabei zwei Elfmeter. Was die Sportzeitung „Corriere dello Sport“ schon als Anlass für sorgenvolle Spekulationen über ein mögliches Elfmeterschießen nahm.