Vor allem der Südwesten Deutschlands versinkt im Regen. Gewitter und Starkregen überziehen Baden-Württemberg und hinterlassen überflutete Orte und teils große Schäden. Die nächsten Tage wird es wahrscheinlich so bleiben, warnt der Deutsche Wetterdienst.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Feuchtwarme Luftmassen weiten sich heute auf ganz Deutschland aus. Sie liegen unter Tiefdruckeinfluss, so dass es verbreitet zu Gewittern kommt. Das sind die Aussichten bis Sonntag:

 

So wird das Wetter am Donnerstag, 27. Juni

Nach den starken Regenfällen im Süden und Südwesten am Mittwoch(26. Juni) breitet sich das ungemütliche Wetter in Deutschland aus. Am Donnerstag (27. Juni) werden in weiten Teilen des Landes schwere Gewitter mit Unwetterpotenzial erwartet. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilt, sind außer im Westen und Nordosten nahezu bundesweit kräftige Gewitter möglich.

Ein Blitz leuchtet über einer Landschaft beim brandenburgischen Heinersdorf auf. Foto: dpa/Patrick Pleul

Am Donnerstagmorgen soll es zunächst nur vereinzelt Gewitter geben, dabei lokal Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmetern, teilweise auch 30. Bei stärkeren Gewittern kann es auch zu stürmischen Böen und kleinkörnigem Hagel kommen.

Im Tagesverlauf wird es außer im Westen und Nordosten laut DWD nahezu bundesweit kräftige Gewitter geben. Dabei kann es in manchen Gegenden zu Starkregen mit Mengen über 30 Litern pro Quadratmeter kommen. Lokal eng begrenzt kann es zu extremen Unwettern mit über 40 Litern pro Quadratmetern in kurzer Zeit oder über 60 Litern pro Quadratmetern in mehreren Stunden kommen.

So wird das Wetter am Freitag, 28. Juni

In der Nacht zum Freitag (28. Juni) sind vor allem im Norden und Nordosten weiterhin starke Gewitter mit Starkregen, anfangs auch noch mit kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen wahrscheinlich. Allmählich lässt die Unwettergefahr nach. Vor allem in der ersten Nachthälfte ist aber noch örtlich mit heftigem Starkregen zu rechnen.

Dunkle Gewitterwolken am Himmel über Petershausen in der Nähe von München. Foto: Imago/Wolfgang Maria Weber

Es ist unterschiedlich bewölkt und vor allem im Osten und Süden kommt es noch zu Schauern sowie einzelnen Gewitter. Ab dem Mittag gewittert es im Süden und Südosten erneut kräftig mit vereinzelten Unwettern. Im Westen und Norden sowie in der Mitte Deutschlands bleibt es meist trocken mit mehr Sonne. Die Höchstwerte liegen im Nordwesten bei 20 bis 25 Grad, sonst bei 25 bis 31 Grad.

So wird das Wetter am Samstag, 29. Juni

In der Nacht zum Samstag (29. Juni) ziehen im Süden und Südosten die gewittrigen Regenfälle ostwärts. Im Laufe des Tages ist es vielerorts heiter oder sonnig und meist trocken. Lediglich im Südwesten und in der Mitte des Landes ist mit vereinzelten Schauern und Gewittern zu rechnen.

Eine Gewitterzelle mit dunklen Wolken baut sich am Himmel und hinter Feldern nahe Heilbronn auf. Foto: onw-images/Alexander Wolf/dpa

Am Nachmittag steigt vor allem im Südwesten und Westen die Gewitterneigung und Unwettergefahr. Die Höchsttemperaturen liegen im Norden bei 22 bis 27 Grad, ansonsten bei 27 bis 35 Grad.

So wird das Wetter am Sonntag, 20. Juni

In der Nacht zum Sonntag (30. Juni) ziehen von Südwesten über den Westen und die Mitte Deutschlands nordostwärts vermehrt schwere Gewitter auf, die teilweise in mehrstündigen Starkregen übergehen. Der DWD warnt vor erhöhter Unwettergefahr.

Im Laufe des Sonntags ist es wechselnd bis stark bewölkt mit schauerartigen, im Norden und Osten anfangs noch mit Gewittern durchsetzen Regenfällen. Vor allem in der Nordwesthälfte sowie an den Alpen ist gebietsweise mehrstündiger Starkregen möglich. Einige Auflockerungen im Osten und Südosten sowie an der Nordsee. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20 und 30 Grad.