Demnächst spielt die Tennis-Weltelite wieder beim Stuttgarter ATP-Turnier – auf pedantisch gepflegtem, strapazierfähigem und maximal neun Millimeter hohem Weidelgras. Alles genau wie in Wimbledon. Ein Besuch bei den Greenkeepern.

Vier Wochen vor dem ersten Aufschlag wird es laut. Ein Bohrhammer traktiert den Beton der Tribüne. Die Sitzschalen für die Zuschauer liegen in wirren Haufen herum. Auf dem Centercourt macht ein Rasenmäher Krach. Fährt eine Bahn rauf, hinterlässt ein dunkelgrünes Band. Wendet, fährt wieder runter, diesmal ist das Band hellgrün. So geht das, bis der ganze Platz aussieht wie ein grünes Zebra, dessen Streifen mit dem Lineal gezogen sind. Nur die weißen Linien und das Netz fehlen noch.