Starker Regenfall sorgte am Mittwochvormittag nicht nur für nasse Straßen in Stuttgart – auch in der unterirdischen S-Bahn-Station am Hauptbahnhof musste man einen Schirm dabei haben. Was dahinter steckt.

Digital Desk: Nina Scheffel (nse)

Nicht nur draußen regnet es, auch an der S-Bahnhaltestelle am Stuttgarter Hauptbahnhof kann es aktuell nass werden. Wie das, wenn die Haltestelle doch unter der Erde liegt?

 

Am Mittwochmorgen tropfte das Wasser wegen Regens von der Decke am Bahnsteig der S-Bahn Stuttgart. Fahrgäste und der Zugverkehr seien nicht beeinträchtigt gewesen, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Mittwoch mit. Doch einen Bogen um die Wasserfontäne musste man trotzdem machen. Zudem macht sich das Leck an der Haltestelle nicht zum ersten Mal bemerkbar. Bereits Ende Mai hatten Fahrgäste am Hauptbahnhof unterirdisch ihre Regenschirme aufspannen müssen, weil es von der Decke tropfte. Im Frühjahr 2022 lief die Arnulf-Klett-Passage nach einem Unwetter sogar mit Wasser voll. Und auch in den vergangenen Tagen gab es ein Leck, wie Posts amüsierter Nutzer auf X (ehemals Twitter) zeigten.

Die Deutsche Bahn indes ist sich des Problems bewusst. „Es passiert bei starkem Regenfall immer wieder, dass sich Oberflächenwasser bildet, das den Weg nach unten sucht und diesen in Dehnungsfugen, Kabelschächten oder Treppenabgängen findet“, so der Sprecher der Deutschen Bahn. Dagegen sei man jedoch nicht immer gefeit.

„S21-Baustelle nicht schuld am Leck bei der S-Bahn Stuttgart“

Doch wieso tritt das Leck gerade am Stuttgarter Hauptbahnhof so häufig auf? Einen Zusammenhang mit Baustellen auf dem Bahnhofsgelände gebe es nicht, so der Sprecher der Deutschen Bahn. Auch betriebliche Auswirkungen habe das Leck nicht.

Um das Wasser-Problem in den Griff zu bekommen, versucht die Deutsche Bahn, die Ursache für die undichte Stelle aufzuspüren. „Wir versuchen, herauszufinden, wo das Wasser herkommt, um es dann zu kanalisieren“, so der Sprecher.

Sobald ein Leck festgestellt wird, würden entsprechende Bereiche am Bahnsteig abgesperrt werden, so der Sprecher. „Bei Fahrgästen ist es aber mittlerweile eine geübte Praxis – sie wählen in dem Fall dann andere Bereiche für den Einstieg in die S-Bahn oder Ausgang aus der Haltestelle.“