Der Kunstverein Galerie Kunsthöfle im Cannstatter Amtsgericht zeigt derzeit Werke von Ada Mee und Edith Fiedler. Im Anschluss locken Bilder von Walter Schultheiß, Willy Wiedmann und weiteren Künstlern.

„Diese Retrospektive wurde noch zu Lebzeiten des Kunsthöfle-Vorsitzenden Helge Bathelt geplant“, sagt die international tätige Künstlerin Ada Mee. Die Ausstellung im Foyer des Amtsgerichts Bad Cannstatt in der Badstraße 23 steht unter dem Titel „Traum und Alptraum“. In ihren Bildern beschäftigen sich die beiden Künstlerinnen mit Themen aus dem täglichen Leben, Konfliktsituationen und Gefühlszuständen. Das Geschehen in der Welt interpretieren sie auf unterschiedliche Weise, erläutert die Vereinsvorsitzende Heike Renz.

 

Künstlerinnen verbinden Vergangenheit mit Gegenwart

Ada Mee zeigt im Amtsgericht mit Acryl bearbeitete Holztafeln und Edith Fiedler Arbeiten in Mischtechnik. Mee befasst sich mit aktuellen gesellschaftlichen Strömungen, wie beispielsweise dem Drogenkonsum. „Das Thema beschäftigt weltweit die Erwachsenen, weil sie um ihre Kinder Angst haben, wenn sie in die Welt hineinrutschen“, sagt Mee. Aber in jüngster Zeit gebe es immer mehr Stimmen von Jugendlichen, die sich äußern, wie schwer es ist, einen Ausweg zu finden. Fiedlers Bilder widmen sich häufig dem Thema Italien. Beide verbinden Vergangenes mit Gegenwärtigem, zu sehen ist die Schau bis zum 29. Juni.

Revival zeigt Bilder ehemaliger „Kunsthöfler“

Dies geschieht auch in der nächsten Ausstellung mit dem Titel „Revival – ehemalige Kunsthöfler stellen aus“, die am 30. Juni um 15.30 Uhr im Foyer des Amtsgerichts Bad Cannstatt eröffnet wird. Unter den Bildern sind Werke von Willy Wiedmann und dem nun 100-Jährigen Walter Schultheiß sowie Bilder von Gabi Schreiner, Hans Berweiler, Hermann Geiger, Ursula Kirchner und Hieronimus Skudlarek. Schultheiß war einst Malschüler bei Willy Wiedmann und hat bei ihm Stillleben in Öl gemalt. Die Laudatio beim Revival hält Elena Hocke, Gastrednerin ist Dajana Eisele von der Galerie Wiedmann.