Im zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart begeistern in den historischen Gewächshäusern derzeit besondere Blüten die Besucher, darunter auch die Frau des Ministerpräsidenten.

Auch die First Lady des Landes, Gerlinde Kretschmann ist von den Fuchsien fasziniert. Beim Ehrenamtskaffee in der Wilhelma hat sich die Frau des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann es sich kürzlich nicht nehmen lassen, auch die Fuchsienschau zu besuchen, wie sie begeistert erzählte. Und die grazilen Blumen präsentieren sich gerade in voller Pracht in der neuen Wechselschau. Zu sehen sind in der Wilhelma rund 600 Pflanzen aus rund 40 Arten und 170 Sorten, wie Wilhelma-Sprecher Birger Meierjohann weiß. Eine Besonderheit dabei sind mehrere 40 bis 50 Jahre alte Fuchsien, die erst kürzlich aus Privathänden in den Stuttgarter Zoo kamen.

 

Beliebte Zierpflanzen stammen aus Mittel- und Südamerika

Fuchsien gehören zu den Nachtkerzengewächsen. Sie kommen weltweit vor. Ursprünglich stammen sie aus Mittel- und Südamerika. Dort wachsen sie meist im feucht-kühlen Klima an Berghängen und Höhenlagen 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Vor allem Kolibris bestäuben die Fuchsien in der Natur.

Auch hierzulande sind diese Pflanzen als Zierpflanzen sehr beliebt. Sie wurden im Jahr 1695 im Gebiet der heutigen Dominikanischen Republik vom französischen Botaniker Charles Plumier erstmals für die europäische Wissenschaft beschrieben. Benannt wurden sie nach Leonhart Fuchs, der im 16. Jahrhundert in Tübingen gewirkt hat und als einer der „Väter der Botanik“ gilt. Ende Mai ist die Wechselschau gestartet. Doch jetzt erst sind die Blüten in ihrer Farben- und Formenvielfalt zu bestaunen. Die Blütezeit wird sich noch bis in den September erstrecken.