Etwa fünf Prozent der Frauen leiden unter extremen psychischen Belastungen vor der Periode. Die prämenstruelle dysphorischen Störung (PMDS) gilt als schwere Erkrankung, die sogar zum Suizid führen kann. Die Betroffene Dani Wolf erzählt, wie sie Hilfe gefunden hat.

Volontäre: Sandra Belschner (sbr)

Gerade war alles noch gut. Dann fällt ein Satz, der die Betroffene mit Wut erfüllt. Es gehen Tassen kaputt, beleidigende Wörter fallen und wenige Minuten später sitzt die Frau weinend am Küchentisch und kann nicht verstehen, wieso sie das gerade getan hat. Sie schämt sich, eine innere Leere und das Gefühl des Alleingelassenwerdens bestimmen ihren restlichen Tag. So oder so ähnlich geht es laut dem Universitätsklinikum Bonn zirka zwei bis fünf Prozent aller menstruierenden Personen. Die Betroffenen leiden an einer prämenstruellen dysphorischen Störung, kurz PMDS. Eine davon ist Dani Wolf. Die 41-Jährige hat nach einer jahrzehntelangen Suche 2013 die Diagnose PMDS erhalten. Einige Besuche bei Ärztinnen und Ärzten und viel Selbstrecherche hat es dazu gebraucht, weil die Wenigsten von der Erkrankung wissen.