Die Sozialdemokraten wollen mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und sich über die Pläne für den Böblinger Schlossberg austauschen. Sie hoffen auf kreative Denkansätze.

Böblingen: Anke Kumbier (ank)

Der Schlossberg in Böblingen ist eines der Aushängeschilder der Stadt. Wenig verwunderlich, dass die Frage nach einer Neubebauung Diskussionen und widersprüchliche Meinungen hervorruft. Die Kandidaten der SPD für den Böblinger Gemeinderat wollen sich mit Bürgerinnen und Bürgern über die Pläne und Ideen für den Schlossberg austauschen.

 

Sie laden am Freitag, 31. Mai, um 13.30, unter dem Motto „Blickpunkt Schlossberg: große Vergangenheit – schwierige Zukunft?“ zu einem Vor-Ort-Termin ein. Treffpunkt ist vor der Stadtkirche am „Phönix“ (Ostseite). „Der geplante Neubau einer Musik- und Kunstschule bewegt die Gemüter: Zu groß, zu teuer und zu ungenau, was die Verkehrskonzeption und die Barrierefreiheit angeht“, schreibt die SPD. Es sei an der Zeit „für kreative Denkansätze, damit der schönste Aussichtspunkt der Stadt attraktiv für alle bleibt.“

Neue Unterkunft für Kunst- und Musikschule?

Das ehemalige Schloss wurde in einer Bombennacht 1943 zerstört. 2021 fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss die Neubebauung des Schlossbergs voranzutreiben. Die Idee: In den neuen Gebäuden sollen die Kunst- und Musikschule und als Interimslösung die Paul-Lechler-Schule unterkommen. Doch das Vorhaben ist umstritten. Vergangenes Jahr machte eine Petition die Runde, die sich gegen die Höhe der Gebäude richtete und sie als zu massiv kritisiert.

Zuletzt hatte die Nachricht, dass die aktuell laufenden archäologischen Grabungen deutlich teuer werden als geplant viele verunsichert.