Am Samstag spielt Deutschland im Achtelfinale gegen Dänemark. Tausende werden dann vermutlich wieder zum Public Viewing auf den Stuttgarter Schlossplatz strömen. Aber hält auch das Wetter? Der Deutsche Wetterdienst warnt.

Digital Desk: Sandra Hartmann (shm)

Am Samstag wird der Schlossplatz in Stuttgart wieder voll werden mit Menschenmassen in Schwarz-rot-gold, denn Deutschland spielt im Achtelfinale der Fußball-EM 2024 um 21 Uhr gegen Dänemark. Aber hält auch das Wetter für ein aufregendes Public Viewing?

 

Am Samstag soll das Thermometer laut dem Deutschen Wetterdienst auf über 30 Grad in Stuttgart klettern. Erst am späten Abend gegen 22 Uhr soll eine Kaltfront auf Stuttgart zurollen und Unwetter mit sich bringen. Windböen bringen einen deutlichen „Temperatursturz“ von bis zu 10 Grad mit sich, sagt Marc Joußen, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Stuttgart gegenüber unserer Zeitung.

Regenkleidung einpacken

Joußen rät daher jedem Public-Viewing-Besucher in Stuttgart, Regenkleidung einzupacken. Auch könne die Kaltfront bereits eine Stunde früher einsetzen. Dabei kann es auch zu Sturmböen und Gewittern kommen.

In diesem Jahr ist es laut Joußen grundsätzlich auffällig, dass das Wetter keine beständige Hochdrucklage aufweise, sondern einem „Schaukelsommer“ gleiche – das bedeutet, kurze Hitzephasen wechseln sich ab mit starken Gewittern und Hochwasserphasen. Wer nun erst einmal auf Entspannung im Juli hofft, den muss Joußen enttäuschen. „Ein Ende dieses Trends ist erstmal nicht abzusehen.“

Einen Grund für diese ständigen starken Regenphasen sieht Joußen in den aktuell sehr hohen Meeresoberflächentemperaturen, wodurch wiederum viel Wasserdampf in der Atmosphäre gelange, die sich dann abregne. Dadurch sei es derzeit auch in den Gefilden im Ländle oft ungewöhnlich schwül.