An diesem Sonntag stehen zwei EM-Achtelfinal-Partien auf dem Plan. Alle wichtigen Infos zu den Partien England gegen Slowakei und Spanien gegen Georgien:

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

An diesem Sonntag stehen zwei weitere Achtelfinals bei der Fußball-Europameisterschaft an. Zwei Teams, die viele Experten vor dem Turnier auf dem Zettel hatten, wollen ins Viertelfinale – wobei die Vorzeichen gänzlich anders sind.

 

EM 2024: Wer überträgt England gegen Slowakei?

Die erste Partie des Tages zwischen England und der Slowakei findet in der Arena AufSchalke statt. In Gelsenkirchen waren die „Three Lions“ schon am ersten Spieltag (1:0 gegen Serbien) zu Gast. Anpfiff ist um 18 Uhr, das ZDF und MagentaTV übertragen.

England - Slowakei: Die voraussichtlichen Aufstellungen:

  • England: 1 Pickford - 2 Walker, 5 Stones, 6 Guehi, 12 Trippier - 26 Mainoo, 4 Rice - 7 Saka, 10 Bellingham, 11 Foden - 9 Kane
  • Slowakei: 1 Dubravka - 2 Pekarík, 3 Vavro, 14 Skriniar, 16 Hancko - 22 Lobotka - 19 Kucka, 8 Duda - 26 Schranz, 17 Haraslin - 9 Bozenik
  • Schiedsrichter: Umut Meler (Türkei)

England – Slowakei: die Ausgangssituation

England: Wie sehr verändert Trainer Southgate die Mannschaft, die in der Vorrunde trotz des Gruppensiegs so blass blieb? Youngster Mainoo könnte im defensiven Mittelfeld als nächstes Experiment nach Alexander-Arnold und Gallagher eine Chance bekommen. Dass der viel kritisierte Chefcoach Änderungen an seiner Offensive mit Saka, Bellingham, Foden und Kane vornimmt, gilt als unwahrscheinlich. Auf der Insel jedenfalls ist die Kritik nach den bisherigen Auftritten groß. „Sie sind nicht glücklich mit mir, das ist die Realität“, sagt Southgate. Fest steht jedoch: Gegen die Slowakei hat England noch nie verloren. Fünf Siege gab es für die Engländer, vier davon in EM- und WM-Qualifikationsspielen. Das einzige Duell bei einem großen Turnier endete 0:0 – in der Vorrunde der EURO 2016 in Frankreich.

Slowakei: Die Slowaken sind bislang eine der Überraschungen des Turniers. Das Mittelfeld mit Lobotka, Kucka und Duda behauptete sich gegen Belgien und Rumänien. Die positive Überraschung ist Flügelstürmer Haraslin, der auch Englands Defensive in Bedrängnis bringen soll. Für die Slowaken wäre es der erste EM-Viertelfinaleinzug überhaupt.

EM 2024: Wer überträgt Spanien gegen Georgien?

Gänzlich anders als bei den Engländern stellt sich die Situation bei Spanien dar. La Furja Roja ist ungeschlagen, spielt nach vorne – und hat dennoch noch kein Gegentor kassiert. An diesem Samstag treffen sie auf Georgien, den Überraschungs-Achtelfinalisten. Die Partie in Köln beginnt um 21 Uhr, übertragen wird sie von ARD und MagentaTV.

Spanien – Georgien: die voraussichtlichen Aufstellungen

  • Spanien: 23 Simón - 2 Carvajal, 3 Le Normand, 14 Laporte, 24 Cucurella - 16 Rodri - 20 Pedri, 8 Ruiz - 19 Yamal, 7 Morata, 17 Williams
  • Georgien: 25 Mamardashvili - 2 Kakabadze, 15 Gvelesiani, 4 Kashia, 14 Lochoshvili, 3 Dvali - 10 Chakvetadze, 17 Kiteishvili, 6 Kochorashvili - 22 Mikautadze, 7 Kvaratskhelia
  • Schiedsrichter: François Letexier (Frankreich)

Spanien – Georgien: die Ausgangssituation

Spanien: Der Titelkandidat hat sich ohne Gegentor und überzeugend durch die Vorrunde gespielt. Leicht angeschlagen ist nur Oldie Navas. Gegen Albanien spielte nur eine B-Elf, jetzt dürften der zuletzt gesperrte Mittelfeld-Abräumer Rodri sowie die Offensivasse Yamal, Williams und Pedri in die Startelf zurückkehren. Den Bundesliga-Profis Olmo (Leipzig) und Grimaldo (Leverkusen) droht erst mal die Bank. Sieben Mal standen sich die beiden Teams bislang gegenüber, sechs Mal gewann der Favorit, das Torverhältnis lautet 19:4. Nur 2016 gelang ein Sieg des Außenseiters (1:0 in einem Freundschaftsspiel). Wie stark die Iberer sind, bekamen die Georgier jüngst in der EM-Qualifikation zu spüren. 1:7 verloren sie das Hinspiel zuhause, im Rückspiel machten sie es dann aber deutlich besser: Beim 1:3 im Herbst 2023 war der Fußball-Zwerg ganz dicht dran an einer Überraschung.

Georgien: Die Georgier sind die große EM-Überraschung, besiegten Portugal und überstanden als krasser Außenseiter die Vorrunde. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Ronaldo und Co. zeigte Offensivmann Kvaratskhelia sein ganzes Können. Der 23-Jährige von der SSC Neapel, Stürmer Mikautadze mit schon drei Treffern und Torhüter Mamardashvili ragen beim Team von Trainer Willy Sagnol heraus. „Wir haben gesehen, dass es möglich ist zu gewinnen – egal, wer der Gegner ist“, gibt sich Georgiens Starspieler Khvicha Kvaratskhelia zuversichtlich.